Erste im Handel veröffentlichte EP des Leipziger Stoner-Punk-Trios als einseitig bespielte 12' in gelbgrau marmoriertem Vinyl mit bedrucktem 4c-Einleger auf LALA SCHALLPLATTEN.
Für extravagant-experimentelle Gitarrenbands ist Leipzig mit PAAN und LINGUA NADA bekannt, das junge Trio OAT (Hafer) präsentiert jetzt erstmalig sechs neue Songs im physischen Königsformat. Ihre Musik wird von fett groovenden Stonerriffs angetrieben, die auf straightes Punk- und Garagedrumming mit Breakeinlagen treffen. Mit dem teils geschrieenen Gesang ist diese Mischung ungewöhnlich und springt direkt ins Gesicht. Kein Wunder, dass die Band auch Texte schreibt, die mehr als nur ein paar Worte sind - die grundlegenden Widersprüche und Verlogenheiten des gesellschaftlichen Mit- oder besser: Gegeneineinanders sind willkommene Zielscheibe. Das zerfahren-trashige Tattoostyle-Artwork der LP darf bei OAT durchaus als Teil der Absage an Selbstdarstellung, Eitelkeit und Opportunismus gelesen werden. Sechs mal Musik, die den Kopf gegen die Wand schlägt, niemandem gefallen will und dabei wie aus Versehen alles Gute geschickt zusammenführt, was Rock seit den Sechzigern in den Extremen zu bieten hat. |