Rerelease des Kultalbums (1975) des deutschen Musikers, Schriftstellers und Schauspielers KIEV STINGL. (Prä-) New-Wave trifft auf (Kraut-) Rock und brachiale Underground-Lyrik. Feat. : JEAN-JAQUES KRAVETZ , DICKY TARRACH, TISSY THIERS & STEFAN WULFF. 'Teuflisch' erscheint im Digipack-Format inklusive achtseitigem Booklet auf SIREENA.
Der Rockmusiker, Literat und Schauspieler KIEV STINGL zählte in den siebziger und achtziger Jahren zu den charismatischsten (und hochgehandelten) Protagonisten der bundesdeutschen Kulturszene. In Hamburg aufgewachsen und später in Berlin ansässig, veröffentlichte er zwischen 1975 und 1989 vier von Kritikern hochgelobte Alben, auf denen er u. a. mit ACHIM REICHEL, DIETER MEIER (YELLO), HOLGER HILLER, WALTER THIELSCH (PALAIS SCHAUMBURG) FM EINHEIT und ALEXANDER HACKE (EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN) zusammenarbeitete. Darüber hinaus erschienen mehrere Gedichtbände von dem 'Desperado unter den deutschen Undergrounddichtern' (Journal Frankfurt), der zudem in diversen Film- und TV-Produktionen wie Gibbi - Westgermany, Tod dem Zuschauer oder Ballhaus Barmbek seine schauspielerischen Qualitäten unter Beweis stellen konnte. Jetzt ist das Albumdebüt öPTeuflischô des Multitalents nach langer Zeit endlich wieder offiziell erhältlich. 1975 unter der produktionstechnischen Regie von ACHIM REICHEL eingespielt, der bei diesen Aufnahmen auch an der Gitarre zu hören ist, zählt dieses Album, dass erst in der vier Jahre später mit neuen Artwork auf AHORN (dem Label von ACHIM REICHEL und FRANK DOSTAL) veröffentlichten Neuauflage endlich die verdiente Aufmerksamkeit von Medien und Publikum erhielt, zweifelsfrei zu den Sternstunden der deutschen Rockmusik. Hochkarätig unterstützt wurde er bei den Aufnahmen dabei von Keyboarder JEAN-JAQUES KRAVETZ (FRUMPY, ATLANTIS, UDO LINDENBERG), Schlagzeuger DICKY TARRACH (RATTLES, WONDERLAND, RANDY PIE, ), Bassist TISSY THIERS (RANDY PIE) und STEFAN WULFF (OUGENWEIDE) an der Harmonika. Waren die stilistisch zwischen (Prä-) New-Wave-Klängen und (Kraut-) Rock angesiedelten Songs in Kombination mit der brachialen, mit knurrend-heiserem Timbre vorgetragenen Underground-Lyrik bei ihrem ersten Erscheinen einfach ihrer Zeit zu weit voraus, so kamen die kraftvoll und direkt in Szene gesetzten (und bis heute patinafreien) Songs Ende der siebziger Jahre bei der neuen Hörer-Generation extrem gut an.