Das Debüt mit eigenem Piano-Trio: der renommierte französische Jazzschlagzeuger EDWARD PERRAUD erforscht zusammen mit den Kollegen PAUL LAY (Piano) und BRUNO CHEVILLON (Kontrabass) die Kraft der Räume zwischen den Tönen sowie deren Intervalle - in 14 meisterhaft ausformulierten Stücken.
EDWARD PERRAUD ist nicht nur durch DAS KAPITAL momentan in aller Munde, der studierte Musiker und Musikwissenschaftler, der zudem auch noch als Kunstfotograf überzeugt, hat seit seinem Studium vom Jazz über neue Musik und Chanson bis hin zum Indierock eindrucksvoll seine Vielseitigkeit bewiesen. Nun hat PERRAUD zwar nicht nur mit Größen wie LOUIS SCLAVIS, FRED FRITH oder MICHEL PORTAL gespielt, sondern oft schon in Triobesetzungen, aber mit 'Espaces' ist er zum ersten Mal Gründer und Komponist einer solchen Formation. Seit 2016 folgt der Franzose hier einer im Traum erhaltenen Eingebung, die Bedeutung von Intervallen (Tonhöhenabstand zwischen zwei Tönen) vollständig auszuloten und zum Leitmotiv zu machen. Und natürlich hat er das theoretische Rüstzeug dazu. Aber was passiert, wenn diese vermeintliche Kopfgeburt mit zwei erstklassigen Kollegen in konkrete Musik überführt wird? Das Unerwartete: die 14 Stücke sind erfüllt von lyrischer Qualität, Melancholie, austarierten Dynamikwechseln und unverhofften Wendungen. Modern verstandener Jazz im besten Sinne, der vor allem berührend intensiv und emotional wirkt - und keinesfalls akademisch oder konstruiert. 'Espaces' ist ein wahres Kleinod der unaufgeregten und beseelten Virtuosität, das auch ohne die jeweilige Grundidee hinter jedem Stück wunderbar zu genießen ist.