Viertes instrumentales Studioalbum der in Paris lebenden hochgelobten brasilianischen Cellistin und Singer / Songwriterin als CD und LP auf Sabia. Nach dem fulminanten Vorgänger "Tempo" (2021) hat die aus Brasilien stammende und in Paris lebende Künstlerin, die bereits mit Größen wie Robert Wyatt, Brian Wilson, Cat Power, Joanna Newsom oder Hope Sandoval verglichen wurde, sich insbesondere ihrem ersten und bis heute liebsten Instrument zugewendet. "Leon" war der Name, den die Elfjährige damals ihrem ersten Cello gab. Da ihre musikalischen Erweckungserlebnisse als Kind durch Vivaldi, Chopin und Philip Glass ausgelöst wurden, widmet sie sich auf "Leon" retrospektiv klassisch beeinflussten und instrumentalen Songs. Zahlreiche Kooperationen mit bekannten Künstler*innen wie Jane Birkin, Jeanne Moreau, Rosemary Standley (Moriarty) oder Piers Faccini hatte Dominique Pinto aka Dom La Nena in den letzten Jahren ihrer Karriere, doch "Leon" ist eine einsame Rückbesinnung, Einkehr und ein innerer Dialog mit dem Cello. Über zwei Monate komponierte die Künstlerin und nahm auf, bevor Noah Georgeson (u. a. Rodrigo Amarante, Devendra Banhart) den Mix vollendete. Zwar anders als die drei hochgelobten Vorgängeralben, findet "Leon" mit seiner sensiblen Intimität dennoch perfekten Anschluss an das bisherige Werk.
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