Manchmal muss man einfach nichts mehr sagen – Paradise Lost haben sich ihren Platz im Pantheon des Gothic Metal längst gesichert. Wer sich im Metal-Universum bewegt, kennt die Band und ihre einflussreiche Rolle. "In Requiem" das elfte Studioalbum der Band erschien 2007 und bekommt nun endlich seine verdiente Nachpressung. Erscheint auf Sevan Mater Records.
Die Ankündigungen im Vorfeld, dass sich die Band auf ihre Wurzeln besinnt, ließen viel erhoffen – und das Album liefert ab. Im Mahlstrom von "In Requiem" werden die Experimente der vorherigen Jahre beinahe restlos weggefegt. Paradise Lost schaffen es, die düsteren und majestätischen Klänge ihrer legendären Draconian Times-Ära wieder aufleben zu lassen, ohne sich dabei selbst zu kopieren. Besonders der Gesang von Nick Holmes sticht hervor: Der Sänger verabschiedet sich von den sanfteren, fast gehauchten Tönen der jüngeren Vergangenheit und zeigt eine beeindruckende vokale Kraft, die spürbar an den Stimmbändern zerrt. Auch musikalisch gibt es viel zu feiern. Die Gitarrenarbeit von Greg Mackintosh und Aaron Aedy ist aggressiver und direkter als auf den vorherigen Alben, ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Endlich nehmen auch Gitarrensoli wieder einen prominenten Platz im Sound der Band ein. Die elf Songs wirken minutiös durchdacht, düster und geerdet – und sie lassen keinen Zweifel daran, dass Paradise Lost ihre Kritiker zum Schweigen bringen wollen.
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