"Until The Rivers Run Dry" ist das achte Studioalbum des überaus produktiven irischen Songwriters John Blek, seit dieser 2016 seine Band The Rats aufgelöst und sich ganz dem kunstvollen, introspektiven Folk verschrieben hat. Gleichzeitig hat er mit den zarten 15 Monaten seit der Veröffentlichung von "On Ether & Air" dem Abschluss eines Vier-Alben-Zyklus seine bislang längste Veröffentlichungspause eingelegt. Diese kleine Atempause brauchte es tatsächlich, denn "Until The Rivers Run Dry" sollte man ganz für sich allein entdecken. Es ist Bleks elaborierteste Platte. Eine Klanglandschaft, die sich weitaus üppigerer und komplexer erstreckt als die ihrer eher sparsamen Vorgänger. Erscheint als CD und Vinyl-LP auf K&F Records. Der Opener "St. Johns Eve" und der Titeltrack transformieren Bleks filigranen, kunstfertigen Folk in drückende, fast schon hymnische Momente. Gen Himmel strebende Streicher, eine ziemlich erstaunliche Kombination aus Drum Computer und Schlagzeug, Flügel, Mellotron, Kontrabass, Klarinette, Gitarren und Hammond Orgel. . . Man hört McCartney-Momente, Phil Spector-esque aufgetürmte Violinen, Scott Walker ("Scott 4") schimmert durch in Arrangement und Geisteshaltung. Verziert werden die Stücke vielerorts durch die charakteristische Stimme von Cathy Davey - eine der bekanntesten Singer-Songwriterinnen Irlands. Dass das Album textlich geradezu überschäumend romantisch ausgefallen ist, mag daran liegen, dass der Blek gerade geheiratet hatte, als er an den Songs des Albums schrieb.
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