Zweites Album des Quintetts aus Köln und Koblenz mit einer ordentlich durchlüftenden Kombination aus deutschsprachigem Indierock, Pop, Punk und Hip Hop als CD im Digifile auf BAKRAUFARFITA. Eines muss man OXMO auf jeden Fall lassen: Beim Finden ihres Stils haben sie sich auf maximal zugkräftige Elemente verlassen. Der Gesang erfolgt überwiegend im Rap-Duktus und steht so manchem deutschen Genre-Platzhirsch in nichts nach, gepaart mit der rocklastigen Schlagseite erinnert das gar nicht so selten an KRAFTKLUB. Bläser setzen OXMO gerne genau so großspurig in Szene wie hiesige Ska-Punk-Vorbilder der Spitzenklasse, und was Songdramatik und DurchdrehRefrains angeht, ist die Band immer klar über dem Soll. Der Nachfolger von „Was Hast Du Dir Dabei Gedacht?“ (2018) präsentiert insgesamt 15 Songs, die es glücklicherweise schaffen, bei stets hohem Energiepegel sich nicht durch Eintönigkeit auszubremsen. Dabei geht es textlich unbekümmert zur Sache, ohne Substanz zu unterschlagen. Über Dinge, die schlecht sind („Der N. “, „Kim Jongs Jungs“) oder gut („Eskapismus“). Ungewissheiten („Lass Die Socken an“) oder das Ausprobieren („Victory“), übers Abschließen und Neuanfangen („Benzin“). Dabei bewegen sich OXMO von funkigen Grooves über Gang-Shouts und treibende Punkriffs bis zu Ska-Rhythmen. Ein überraschend frisches Album einer Band mit Potenzial für Festivalbühnen.
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