Was für ein Debüt! Death By Gong setzen mit „Descalator“ ein solch fettes Ausrufezeichen, dass man hier getrost vom Indie / Grunge / Rock- Album des Jahres sprechen kann. Erscheint als CD und LP auf Crazysane Records. Der Name Death By Gong mag düster klingen, doch ihr Debütalbum „Descalator“ überrascht mit einer entschleunigten und gleichzeitig kraftvollen Klanglandschaft. Das Trio, bestehend aus Jobst M. Feit (Radare), Peter Voigtmann (Shrvl, ex-The Ocean) und Chris Breuer (Zahn, Heads. ), liefert eine packende Mischung aus stoischem Groove, verzerrten Gitarren und cineastischer Atmosphäre. Ihre Musik, die sie selbst als „Noiserock“ bezeichnen, vereint rohe Energie mit tiefen emotionalen Momenten. Das Album baut langsam Spannung auf, wie beim Eröffnungstrack „Troy Toy“, der sich überraschend in einem Synthie-Finale entfaltet. Die Songs bewegen sich stilistisch zwischen Genres wie Grunge, Post-Punk und Shoegaze, wobei jeder Track seine eigene Dynamik entwickelt. So wirkt „Heavy Air“ als stampfender Noise-Brecher, während „Everything Is Given“ heitere Töne anschlägt. Besonders beeindruckend ist die Zeit, die sich die Band für ihre musikalische Entwicklung nimmt. Tracks wie „Angel Cake“ entfalten sich über fast zehn Minuten und laden zum tiefen Eintauchen in die vielschichtige Soundwelt ein. Death By Gong spielen geschickt mit Hall und feinen Nuancen, wodurch die Musik eine fast meditative Wirkung entfaltet. „Descalator“ ist ein Album, das sich langsam aufbaut, aber lange nachklingt – intensiv, packend und voll emotionaler Tiefe.
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