Neues Sublabel, erstes Release: mit „Jazz Brut“ präsentiert Q-Sounds Recording eine Plattform abseits der Soul- und Funk-Hauptrichtung, auf der es unorthodox, freigeistig und instrumental zugeht. „Jazz Brut 001“ erscheint als streng limitierte (200) und handnummerierte Vinyl-LP. So wie „Art Brut“ eine Kunst von Laien oder Außenseitern beschreibt, ist „Jazz Brut“ als Jazzmusik gemeint, die von Nicht-Jazzmusikern und Non-Experten gespielt wird - wobei die Band von Q-Sounds Recording, die alle Labelreleases der Franzosen im Studio wie auch live kongenial in Szene setzt, eine Experimentierfreude mitbringt, die die Limitierung auf Rhythm’m’Blues, Funk und Soul ohnehin in Frage stellt. Harryson Jean-Baptiste (Gitarre, Bass), Jerome Makles (Bass, Gitarre, Balaphon, Percussion), Ludovic Bors (Keyboards, Balaphon, Flöten), Schael Michanol (Schlagzeug, Percussion) und Loic Betems (Girtarre, Bass, Schlagzeug, Percussion) nutzten die Aufnahmesessions, die sechs überlange Tracks hervorbrachten, um hierarchiefrei zu improvisieren, ohne den Solisten ins Zentrum zu stellen, Musik zu spielen, die zwar Teil des Jazzbereichs ist, aber dessen Diskurs und Spezialistentum ablehnt. Wunderbare Musik ist so entstanden, die Spiritual Jazz, Hip Hop-Breaks, Library Music und Dark Lounge streift - atmosphärisch, undogmatisch, phantasievoll.
