Die Hamburger Band DRUMA meldet sich mit ihrem zweiten Album "Sores of Our Time" eindrucksvoll zurück. Aufbauend auf dem Fundament ihres Debüts "Dawning", hat dieses düstere Sludge / Post-Metal-Quintett ein Werk geschaffen, das gleichermaßen episch und hochkonzentriert wirkt – und damit ihre Position unter den Schwergewichten des Genres festigt.
Fans von The Ocean, Cult of Luna, Amenra und Gaerea werden hier viel zu schätzen wissen, denn DRUMA verbindet weiterhin atmosphärische Erhabenheit mit erdrückender Intensität. Die Erfahrung der Mitglieder, die aus früheren Projekten wie CALEYA und TERYKY stammt, spiegelt sich in jeder nuancierten Übergangsphase und jedem donnernden Crescendo wider.
Das Debüt "Dawning" zeichnete sich durch das meisterhafte Spiel mit sich langsam aufbauender Spannung und explosiven Höhepunkten aus, angereichert mit modernen Black-Metal-Einflüssen. Mit "Sores of Our Time" entwickeln DRUMA dieses Konzept weiter, führen es in eine detailreichere und noch klarer strukturierte Richtung. Die Produktion ist makellos – sie bewahrt die rohe Kraft ihres Sounds, ohne dessen emotionale Tiefe zu schmälern.
Lyrisch und konzeptionell taucht das Album tief in eine düstere, apokalyptische Vision ein, in der soziale Konflikte und globale Ungerechtigkeit thematisiert werden. Die Musik zeichnet ein Bild vollkommener Verzweiflung, das durch den ständigen Wechsel zwischen gnadenloser Aggression und melancholischer Reflexion lebendig wird. Rückungslose, schmerzvolle Ausbrüche prallen auf verstörend-schöne atmosphärische Passagen, wodurch eine fesselnde Dynamik entsteht, die den Hörer in ihren Bann zieht.
"Sores of Our Time" ist ein beeindruckender Beweis für das Wachstum von DRUMA. Es zeigt ihre Fähigkeit, ihr Handwerk nicht nur zu verfeinern, sondern ihre Musik in noch düsteres und eindringlicheres Terrain zu führen. Ein absolutes Muss für alle, die in ihrer Musik Schwere mit Tiefgang suchen – und eine weitere Bestätigung dafür, dass DRUMA eine der herausragenden Kräfte in der Post-Metal- und Sludge-Szene ist.
