Mit „The Hard Machine“ legt Trinary System ihr neues Album vor – und doch klingt hier vieles unerwartet. Zwischen Art Rock, experimentellem Pop und instrumentaler Erzählkunst entfaltet sich ein Werk, das gleichermaßen komplex wie unmittelbar wirkt. Die Band verbindet organische Klangfarben mit elektronischen Strukturen, Schichtung mit Transparenz, Energie mit Melancholie. Erscheint als CD auf Cuneiform.
Die Entstehungsgeschichte spiegelt den suchenden Charakter des Albums wider: Über mehrere Jahre hinweg arbeitete die Gruppe an den acht Kompositionen, die in ihrer Vielfalt ein geschlossenes Ganzes bilden. Zwischen pulsierenden Grooves, poetischen Texturen und flirrenden Gitarrenlinien entstehen musikalische Räume, die von introspektiver Fragilität bis zu eruptiver Kraft reichen. Dabei spielt das Album mit Gegensätzen – zwischen Kontrolle und Chaos, Eingängigkeit und Abstraktion. Klanglich zeigt sich „The Hard Machine“ als präzise austariertes Werk: „Monkeys (on Your Back)“, „Late Bloomer“ und „Pop!“ leuchten mit rhythmischer Direktheit, „The Golem“ und „The Green Wall“ bauen dramatische Spannungsfelder auf, während „Upending Time“ und „On The Ground (Complete the Circle)“ in atmosphärische Tiefen führen. Den Abschluss bildet „Sometimes The Rain Falls In Your Favor“ – ein stiller, melancholischer Nachhall, der das Album wie eine offene Frage beschließt. „The Hard Machine“ ist ein vielschichtiges Statement einer Band, die sich jeder einfachen Kategorisierung entzieht und dennoch sofort wiedererkennbar bleibt.